Bauernschaften

Bargloy

So wie Aldrup ist auch Bargloy ein sehr altes Eschdorf. Urkundlich erwähnt wird es bereits in der Schenkungsurkunde von Graf Waltbert (872), durch die „de gemeene Mark von Wildeshausen“ dem Alexanderstift geschenkt wurde. Genannt werden da die Orte Berglegenon (Bargloy), Dungestorpe (Dünstrup) und Hohanstedi (Hanstedt). Die Schreibweise des Dorfnamens wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte über Berglegenon, Bergleye, Berckleye, Berchlege, Bergleie, Bergllay zu Bargloy. Der erste Wortteil bedeutete Birke, der zweit Teil .(lage) bezeichnet eine von Wald entblößte Fläche

Man darf davon ausgehen, daß es zunächst 2 Urhöfe gab, die noch im Mittelalter in 2 bzw. 3 Einzelhöfe aufgeteilt wurden, so daß etwa seit dem 16. Jahrhundert fünf Bauernhöfe bestanden. Diese teilten sich die alten drei Eschflächen so, wie es auf der Lagezeichnung von Schütte ersichtlich ist.

Alle fünf Hofstellen lagen nahe an der Niederung der Bargloyer Brookbake. Im vorigen Jahrhundert wurden die Hauptgebäude der Hofe Müller-Bargloy und Witte weiter „oben“ neu aufgesetzt. 1920 folgte der Hof Müller (Hüffermann) nach einem Hausbrand. Das Hauptgebäude des Jedebrock-Hofes wurde 1956 durch einen Brand vernichtet.

In der ersten Halfte des vorigen Jahrhunderts siedelten sich westlich des alten Dorfes (in der alten Heide) vier Neubauern an, nämlich die Hofe Wigger, Poppe , Meyer und Müller. l9l4 kam am Bargloyerweg. noch der Hof Flege hinzu.

– Drei besondere Entwicklungen der jüngeren Zeit sollen hier noch aufgeführt werden:


Seit 1948 der Abbau und Verkauf von Sand und Kies durch Leni Hüffermann,


In den Fünfziger Jahren Anbau, Trocknung und Verarbeitung von Tabak beim Doppelbauer Müller-Bargloy.


Anlage und Betrieb einer Mülldeponie seit dem Jahre 1963, wodurch das Landschaftsbild auf einer Fläche von 23 ha wesentlich verändert wurde.