Gogerichtstag 2024
Um an die Bedeutung des „Alten Gogerichtes auf dem Desum“ zu erinnern, errichteten wir, heimat- und geschichtsbewußte Personen aus der unmittelbaren Umgebung dieses Ortes am 29.Juni 1991 ein Denkmal. Seit 1905, als der „Oldenburger Verein für Altertumskunde und Landesgeschichte“ das erste Denkmal aufstellte, ist dies die vierte Erinnerungsanlage. Sowohl 1956 als auch 1989 wurden Gedenksteine versetzt und aus zwingenden landschaftsverändernden Gründen neu errichtet. Dabei wurde die Denkmalanlage 1989 mit nicht unerheblichen finanziellen Aufwand durch die Landkreise Cloppenburg und Vechta, die Gemeinde Emstek und den Heimatbund für das Oldenburger Münsterland nach einer längeren Planungsphase realisiert. Diese Anlage jedoch forderte durch ihre Planung, Verwirklichung und Ausführung Kritik der hiesigen Bevölkerung heraus, die daraufhin in „Pastors Busch“ diese Erinnerungsstätte schuf.
Diese öfter auch als Gegendenkmal bezeichnete Stätte wurde im Unterschied zum offiziellen Erinnerungsstein aus ortstypischen Findlingen und nicht aus Sandstein gefertigt. Zudem wurden alle Steine dieser Anlage von Ihren Besitzern gestiftet und auch die zu verrichtenden Arbeiten, um das Denkmal auszugestalten, wurden unentgeltlich geleistet. Diese Anlage fand breite Anerkennung und Unterstützung, und der so gestaltete Platz wurde rasch zu einem Mittelpunkt im Oldenburger Münsterland.
Die Interessengemeinschaft „Altes Gogericht auf dem Desum“ möchte durch das Wiederaufleben von alten Bräuchen längst verlorengeglaubtes Traditionsgut neu begründen und Menschen in unserem Raum mit ihren historisch gewachsenen Wurzeln konfrontieren. Es ist unser Anliegen regionalbezogene Identität neu zu stiften.
Um das neu geweckte Bewußtsein für die Region und für die eigene Geschichte nutzbar zu machen, gründeten die Initiatoren die „Interessengemeinschaft Altes Gogreicht auf dem Desum e.V.“.