2020Wanderkreis

Wanderung im Huntetal

Am 23. Februar 2020 trifft sich der Wanderkreis vom Heimatverein Düngstrup um 13 Uhr auf dem Parkplatz an der Rampe zu einer Wanderung im Huntetal zwischen Glane und Dötlingen.

In Fahrgemeinschaften fährt die Wandergruppe unter der Leitung von Peter Hahn mit 21 Teilnehmern nach Glane zum Waldparkplatz am Huntepadd.

Dem Tief Xanthippe mit seinem ergiebigen Regen trotzend starten die Wanderer in Richtung Dötlingen. Sie folgen dabei weitgehend dem Huntepadd.

Am Großsteingrab „Glaner Braut“ führt Peter die Gruppe in die Bestattungsrituale der Jungsteinzeit ein und erzählt auch die mit dieser Anlage verbundene Sage der mitsamt ihrem Hochzeitszug versteinerten Braut.

An der Hunte erläutert er die historische Begradigung des Hunteverlaufes zum Zwecke einer wirtschaftlichen Nutzung als Wasserstraße sowie deren Renaturierung zum Schutze der Natur in neuerer Zeit. An Feuchtwiesen entlang führt der Wanderweg in Höhe Lopshof auf den Heideweg und in einem Schlenker über den Gierenberg, von dessen Gipfel man zeitweilig bis nach Wildeshausen und Ahlhorn blicken kann.

Auch im weiteren Wegesverlauf Richtung Rittrumer Kirchweg wird es bedauerlicherweise nicht trockener. Doch die gute Laune lässt sich keiner der Wanderfreunde verderben. Trotzdem kürzt Peter die ursprünglich vorgesehene Wanderstrecke wegen des Dauerregens ab.

Letztendlich freuen sich alle, nun im Landhotel Dötlingen einkehren zu können und gemütlich bei Kaffee und Kuchen zu klönen.

Beim Start in den zweiten Teil der Wanderung folgt die Belohnung für die Wetterfestigkeit im ersten Teil. Es ist tatsächlich trocken.

Die Wanderung führt am Tabkenhof vorbei, einem der größten Vierständer-Hallenhäuser Niedersachsens. Das Haus wurde zum Ende des zweiten Weltkrieges zerstört, aber von der Familie Tabken bald wiederaufgebaut.

Auch zur mittelalterlichen Kirche St. Firminus, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts in romanisch und gotischer Architektur, weiß Peter Hahn bei einem Stopp viel Interessantes zu berichten.

Am Fuße des Kirchhügels geht es schließlich auf dem Huntepadd in den Wald hinein und am Steilufer entlang mit Sicht über die sich in weit ausholenden Mäandern schlängelnden Hunte. An einer aussichtsreichen Sitzbank informiert Peter die Wanderer über die geologische Entstehung der Abbruchkante. Schmelzwasser der Saale-Eiszeit formten dieses Urstromtal.

Den Wald verlassend führt der Weg an Feldern vorbei über eine Holzbrücke zum Parkplatz zurück.

Vielen Dank an Peter Hahn für diese schöne Wanderung!